Behringen.
„Früher fuhr man durch, heute fährt man hin.“ Diesen Ausspruch prägte Initiator Jürgen Dawo 1996 nach dem ersten von mittlerweile sechs Bildhauersymposien in Hütscheroda im Wartburgkreis. Eine Woche lang gestalten hier elf Künstler aus fünf Nationen „Sitzmöbel in herrlicher Aussichtslage am Nationalpark Hainich“. Jetzt wurden die Ergebnisse der Öffentlichkeit vorgestellt, 66 Bewerbungen hatten für das jüngste Symposium vorgelegen. Behringen-Hütscheroda ist in der Kunst-Szene eine gute Adresse geworden, dank des Engagements vieler, dank des vor sechs Jahren begonnenen Skulpturen-Wanderweges und nicht zuletzt dank der Künstler. Aus verschiedenen Materialien – vom Sandstein bis zum Aluminium – gestalteten die Künstler bei der jüngsten Symposium-Auflage ihr jeweiliges Sitzmöbel. Die Arbeiten reichen vom Figürlichen bis zum Abstrakten und werden nun Rastplätze der besonderen „Art“ an der Peripherie des Nationalparkes Hainich.
Sitzmöbel: Die deutsche Bildhauerin Daniela Tscheslog (Mitte) erklärt den Gästen ihre „Gemeinschaft“. Sie wurde aus Ytong-Bausteinen geschaffen und ist eines der elf Sitzmöbel die im Freiluft-Atelier in Hütscheroda geschaffen wurde. Die Thüringer Staatskanzlei beteiligte sich mit 10 000 Euro an diesem Symposium.
Thüringer Landeszeitung - Bad Langensalza (21. Mai 2002)
