Acht Künstler legen Hand an

Bildhauer-Symposium ist eröffnet

 

Hütscheroda.

Behringen steht wieder im Zentrum der Bildhauer-Welt. Das nunmehr 11. Bildhauer-Symposium ist in Hütscheroda eröffnet. Bis 9. Juni werden die Künstler Barbara Neuhäuser, Peter Genßler, Frank Meyer, Jacob Lewinski, Norman Zimmeck, Hardy Raub sowie die beiden Schülern Anja Kraus und Sebastian Turtl (Schnitzschule Empftershausen) an ihren Werken arbeiten. Eröffnet wurde das Symposium mit der Fotoausstellung  „Künstlerportrais“ von Ingo Bulla. Der 1956 in Nordhorn geborene und seit 1978 in Göttingen lebende Bulla begleitete einige Symposien fotografisch und setzt dabei die Künstler bei ihrer Arbeit während der zehn Tage am Skulpturenweg in Szene. So werden den Betrachter nicht nur die Ergebnisse präsentiert, sonder ihm wird vor allem ein Blick hinter die Kulissen des bildhauerischen Schaffens  in aller Stille, Einsamkeit und „Zwiesprache mit der Natur“ gewährt. Mit insgesamt rund 20 Fotos ist ein Teil seiner umfangreichen Arbeit im Hotel „Hütschhof“ bis etwa Mitte Juni zu bewundern. Die Laudatio hielt Kunsthistorikerin Diana Henkel Trojca, die 2005 selbst wunderschöne Gemälde „Zwischen Meer und Bodden“ in Hütscheroda ausgestellt hatte und auch bei früheren Symposien stets kompetente Laudatorin war. Zuvor begrüßte Jürgen Dawo, Vorsitzender der Europäischen Kommunikations-Akademie für Bildung, Beratung und Projekte, die hochkarätigen Gäste. Hauptsponsor des Symposiums ist die Firma „Town & Country“ Behringen, einer der größten Arbeitgeber in Behringen. Gemeinsam mit den Veranstaltern freut sich Bürgermeister Bernhard Bischof schon jetzt auf die neuen Werke, die in den nächsten Tagen von Barbara Neuhäuser, Peter Genßler, Frank Meyer, Jacob Lewinski, Norman Zimmeck, Hardy Raub sowie den beiden Schülern Anja Krause und Sebastian Turtel kreiert werden. Mit Verweis auf die 67 Einwohner in Hütscheroda konnte sich Bischof die witzige Bemerkung „Schon jetzt haben wir hier mehr Skulpturen als Einwohner“ nicht verkneifen. Derzeit stehen etwa 70 Kunstwerke am Skulpturenweg, darunter solch besonders auffällige wie der „Vogelstein“ von Barbara Neuhäuser oder der Buntspecht von Karlfriedrich Bodenstein.

 

Thüringer Landeszeitung (1. Juni 2007)

Original-Ausschnitt.jpg