Werke aus Holz beim Symposium

Hütscheroda. Die Teilnehmer für das Bildhauersymposium in Hütscheroda stehen fest. Aus über 190 Einsendungen wählte jetzt eine Jury die sechs Favoriten aus.
„So viele Bewerbungen hatten wir noch nie“, freute sich Jürgen Dawo von der Europäischen Kommunikations-Akademie, die das Symposium ausrichtet. Was sicher daran lag, dass diesmal explizit nach Holzarbeiten gefragt wurde. „In diesem Bereich gibt es einfach mehr Künstler als bei den Steinbildhauern.“ Der Grund, warum nun doch wieder Werke aus Holz, die über die Jahre verwittern und vergehen, entstehen, sei ein ganz einfacher, meinte Dawo. „Wir haben als Thema Nachhaltigkeit gewählt. Das betrifft auch das Material: Das Holz stammt aus einem Sturmschaden. Es liegt schon im Park. Warum sollten wir es wegräumen und dann Steine für andere Werke herschaffen?“, so seine Erklärung.
Die überzeugendsten Entwürfe lieferten zwei Bulgaren, ein Italiener, ein Österreicher und zwei Deutsche ab. Ivan Petrov wird beispielsweise eine imposante Skulptur namens „Atem, Meta“ formen. Sarkis Nersesyan stellt einen „Schlüssel“ her. Das mehrteilige Werk wird zusammengesteckt. Manfred Hellweger schafft eine an Nadelgehölze erinnernde Skulptur, Georg Janthur stellt mit seiner „Nordseehstele II“ eine Wasserscheide dar. Stattfinden wird das Symposium vom 29. Mai bis 04. Juni im Park des Herrenhauses in Hütscheroda.

 

Thüringer Allgemeine - Eisenach (22.03.2011)

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