Wie bereits zum zehnjährigen, wurde auch zum zwanzigjährigen
Jubiläum eine Stahlskulptur angekauft. Die Skulptur stammt von
dem Stahlbildhauer Prof. Eberhard Fiebig aus Kassel.
Seine Arbeiten stehen oft in Beziehung zu Plätzen und Orten,
in und an denen sie wirken und Raum gewinnen sollen. Seine
besondere Ordnung und seine starke Reduktion ist zu seinem
Erkennungszeichen geworden.
Prof. Fiebig gelang schon im
Jahr 1964 mit seinen Faltungen aus Stahlblech der internationale
Durchbruch in der Kunstszene. Zu den Grundformen, die er
immer wieder variiert, gehören Knoten, Tore und Säulen.
Der Blick fällt auf eine geometrische Form, die sich verschlungen
zeigt. Im Raum und in der Innerlichkeit der Skulptur werden Kontraste
und Gegensätze sichtbar. Scheinbar verläuft eine innere
Achse durch den Raumkörper, der sich konkret absetzt und in
der Form stets neue Rhythmen erzeugt. Dadurch entsteht eine
Raumtiefe, die jener Arbeit die gewisse Spannung verleiht – im
Inneren der Arbeit Leere und zugleich Fülle. Außen und Innen
kämpfen miteinander, sie begegnen sich in der Tiefe der Form.
Foto: v.l. Prof. Eberhard Fiebig, Jürgen Dawo