Dipl. Ing. Uwe Mädger

Arbeitstitel: "Baumtrunk"

VITA

1955

geboren in Berlin

1976-1981

Studium und Abschluss als Dipl.-Ing. agr in Göttingen

seit 1995

Geometrieausbildung

Dez. 2000

Diplomabschluss an der Anima Mundi Akademie in Altenkirchen

April 1997

Vereidigung zum Gutachter für Baumstatik

1983-2001

Geschäftsführer eines Garten- u. Landschaftsbau Betriebes in Bremen

 

Ausstellungen:

Dez. 1993

"die sieben" - Sandsteinplastik in Westen

Mai 1994

"Steinmund" - bearbeiteter Findling, in Bremen-Habenhausen

Mai 1995

"Fächer" - Holz und Stein unter einer Birke, Bremen-Schachhausen

Juni 1996

"waying" - der Weg des Wassers...Brunnen in Wenden bei Braunschweig

Okt. 1996

"Wasserbalance" - Granit und Basalt um eine Eberesche
Aug.1998"Aktenschleuder" - Granit und Stahlseil, Bremen-Horn
Juli 2000"Begegnung im 5eck" - Stein und Pflanzen, Groß-Herrischried  in Baden
Aug. 2002"Zeitzeiger" - Stein um eine Eberesche, Kunstraum Neubürg bei Bayreuth

 

 

Projektvorschlag "Baumtrunk"

Am Wald steht eine alte Eiche mit dem Rücken zum Hainich. Sie hat sich einen Ort zum Wachsen ausgesucht, der ihr die Möglichkeit bietet, die Energie des Ortes aufzunehmen. Fast alle Äste wachsen in die freie Richtung und bilden eine wunderbar geformte, kugelförmige Krone. Nach hinten steht die Eiche so im Schatten anderer Bäume, dass sie vielleicht auch deshalb in dieser Richtung keine Äste ausgebildet hat, vielleicht aber auch weil die Energie hier zu stark ist. Die Krone formt also eine Halbkugel. Auf dem freien Platz zwischen Eiche und Hainich werde ich einen Teil des momentanen Wildwuchses beseitigen, um eine Mulde von drei Metern Durchmesser  linsenförmig zu formen. Zwischen der Mulde und jedem Ast, der vom Hauptstamm ab wächst, soll eine Verbindung hergestellt werden. Es werden mit Lehmputz bandagierte Bambusstangen sein, die strahlenförmig zu dem Baum emporstreben. Sie sind dann wetterbeständig für viele Jahre. In der Mulde werden die Stäbe kegelförmig aufsitzen, sodass man den Eindruck bekommt, ein Trichter würde den Boden zum Baum hin in das Rohr hinein bindeln. Die Trinkhalme scheinen in die Starkäste hineinzuwachsen, so harmonisch ist der Übergang dort gestaltet. Der Baum gewinnt die Energie aus der Erde auf eine für uns unsichtbare Weise, die in dieser Darstellung einen Ausdruck finden soll. Stellen wir uns in die Nähe der Mulde, so empfinden wir auch den sprudelnden Geist.

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