Bianca Seidel

VITA

geboren am 05.04.1978
Begonnen hat alles schon als kleines Mädchen. Malen, Zeichnen und damals noch das Basteln mit verschiedenen Materialien haben mich seither begleitet. Während meiner Schulzeit mochte ich das Fach Kunst am liebsten. In der 9.Klasse bin ich in der Kunstfabrik Glösa gegangen und später zum Aktzeichnen.

Nach meinem Abitur 1996 stellte sich nun die schwierige Frage: Wie weiter? Ich schwankte zwischen einer Berufsausbildung als Keramikerin, Schauwerbegestalterin, ... dem Studium für Kostümbildnerei, Theaterplastik,...und einem einjährigen Praktikum im Malsaal des Opernhauses Chemnitz. Letzteres wäre zum damaligen Zeitpunkt meine erste Wahl gewesen, wenn die ganze Sache nicht kurz vorher geplatzt wäre. So jobbte ich das nächste Jahr und machte im November für wenigstens 4 Wochen in oben benannten Malsaal ein Praktikum.

Im Februar 1997 bewarb ich mich schließlich für das Studium der Kunstgeschichte/ Theaterwissenschaft/ Kulturwissenschaft MA in Leipzig und beschloss nebenher meine künstlerischen Tätigkeit und mich persönlich weiterzuentwickeln, um dahingehend einen Weg für meinen Willen an Gestaltung zu finden. Ich studierte von Oktober 1997 bis Februar 1999 und besuchte das Abendstudium der Hochschule für Grafik und Buchkunst Leipzig, fand aber nicht die erhoffte Erfüllung.

So gelangte ich im Februar zum Helmnot Theater, einem Straßentheater basierend auf surrealistischen Spektakeln aus Musik, Licht, Farbe und Kostüm. Hier arbeitete ich bis Mai 1999 in der Theaterplastik. Es entstanden in dieser Zeit Vogelmenschen aus Peddigrohrgeflecht mit großen reptilienartigen Köpfen als Stelzenläuferkostüme, Masken aus Nesselstoff und Latex sowie andere Requisiten.

Währenddessen bemühte ich mich um eine Ausbildung in Richtung Holzgestaltung. Seit September 1999 lerne ich den Beruf des Holzbildhauers in einer kleinen Werkstadt bei Dresden. Hier beschäftige ich mich mit dem Handwerk im Sinne von Restauration, Ornamentschnitzerei, Relief- und Figurgestaltung.

Ich möchte, dass in Zukunft die Ausdruckssteigerung, die Sinnhinterlegung, Abstraktion und die größere Dimension Eckpunkte meines Schaffens werden. In dem von Ihnen vorbereiteten Workshop habe ich nun die Möglichkeit daran konkret zu arbeiten und bin aufgrund dieser Tatsache sehr erfreut, an diesem teilzunehmen.