Zwölf Bildhauersymposien und ihre attraktiven Spuren bei Hütscheroda - Pflaster vor die Schule

Behringen-Hütscheroda

Bis zum übermorgigen Freitag dauert noch das 12. Bildhauersymposium in Hütscheroda. Zum diesjährigen Motto „Mensch und Natur“ hatten rund 200 Künstler ihre Entwürfe eingereicht, davon waren sechs Akteure ausgewählt worden; ausgewählt danach, ob es sich um interessante Ideen handelt und ob sie die im Park am Herrenhaus Hütscheroda und entlang des Skulpturenwanderweges aufgestellten mehr als 70 Arbeiten der bisherigen elf Jahrgänge sinnvoll ergänzen. Veranstalter des Symposiums ist seit seinem Bestehen die in Hütscheroda ansässige Europäische Kommunikations-Akademie. Für die Finanzierung und den Antransport der Materialien sowie für das ausgelobte Stipendium kommt die Town & Country Haus Lizenzgeber GmbH auf. Die Verpflegung und die Unterkünfte stellt das Hotel „Zum Herrenhaus“. Begleitet wird das Projekt von Pfarrer Uwe Kempe, der am 1. Juni auch einen Gottesdienst unter freien Himmel abhielt. Die sechs beteiligten Künstler kommen in diesem Jahr aus Ungarn, Serbien, der Türkei und Deutschland. Sie sind durchweg des Lobes voll über die Arbeitsbedingungen und die Betreuung. Die von ihnen verwendeten Materialien sind höchst unterschiedlich. So arbeitet die Ungarin Bea Rostas an einem gewaltigen Sandsteinblock, während ihr türkischer Kollege Tamer Serbay in verschiedenen Farbeneine Pflasterfläche gestaltet, die künftig vor der Schule in Behringen liegen soll. Jan Thomas wiederum war zum Pressetermin mit den Modellieren der Formen für Metallguss-Skulpturen beschäftigt. „Nur das persönliche Kennenlernen fördert den Abbau vom Vorurteilen und Ängsten. Dazu leisten wir hier im kleinen Hütscheroda einen großen Beitrag“, kommentiert der Initiator Mäzen und Town & Country-Gründer Jürgen Dawo das Projekt Bildhauersymposium. Manuel Spieth, der Wirt des Hotels „Zum Herrenhaus“ freut sich natürlich über das Lob seiner kreativen Gäste. Zudem sieht er einige Vorteile in der Kooperation, kann er doch nicht nur auf die Gestaltung des Parks verweisen, sondern auch Führungen auf dem Skulpturenwanderweg anbieten.

 

Allgemeiner Anzeiger – Eisenach (04.06.2008)

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