Zehntes Bildhauer-Symposium hat gestern in Hütscheroda bei Behringen begonnen / 40 Teilnehmer
Dutzende Zelte sind seit gestern im Hütscherodaer Park aufgeschlagen. 40 junge Künstler aus fünf Ländern quartieren sich am Schloss ein. Sie sind Teilnehmer des 10. Behringer Bildhauer-Symposiums.
Behringen.
Besonders junge Bildhauern will sich in diesem Jahr die Europäische Kommunikations-Akademie für Bildung, Beratung und Projekt widmen. Sie lud 40 Künstler aus Deutschland, Estland, Litauen, Lettland und Rumänien zu den Arbeitstreffen ein. „Grenzüberschreitung“ ist diesmal das Thema. Nicht nur internationale Kontakte sind gemeint, sondern auch der Brückenschlag vom Hainich zur Rhön und zum Thüringer Wald. Wie die Künstler, die maximal 27 Jahre alt sind, das Thema umsetzen, ist ihre Sache. Donnerstagabend reisten sie an. Gearbeitet wird in sechs Gruppen. Jede Gruppe entwirft eine Skulptur, die ihren Platz später am Pummpälz-Wanderweg zwischen Hoher Sonne und Bad Salzungen finden soll.
Gearbeitet wird täglich ab 10 Uhr im Park in Hütscheroda unweit von Behringen. Neugierige sind dabei gern gesehen. Am Sonntag allerdings steht ein Ausflug nach Eisenach auf dem Programm. Denn im Rahmen des diesjährigen Pummpälzlaufes werden drei der Skulpturen in der Eisenacher Wandelhalle gebracht. Dort arbeiten die Künstler öffentlich, während andere schwitzen: Die Sportler, die in den Disziplinen Halbmarathon, Run & Bike, Nordic Walking und Marathon antreten. Ziel ist Bad Salzungen. Einer der Startorte ist in Behringen. Schon um 8 Uhr früh starten hier die Run & Bike-Teilnehmer. Gegen 13 Uhr werden sie ihr Ziel erreicht haben. Die Künstler haben allerdings länger Zeit. Bis 17. Juni wollen sie ihre sechs Werke vollendet haben. Dann werden sie im Park in Hütscheroda präsentiert, ehe sie an ihren endgültigen Standort gebracht werden. Skulpturen, die im Rahmen des Symposiums entstanden sind, stehen auch in den Parks in Behringen, am Skulpturenwanderweg im Hainich sowie am Pummpälzweg.
Thüringer Allgemeine (9. Juni 2006)
